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Die Rebschere der Revision - Neville Goddard

Übersetzt von Blanka Schumacher.


Das Thema des heutigen Vormittags ist "Die Astschere der Revision". Ich bin fest davon überzeugt, dass, wenn ihr die Astschere der Revision klug und täglich benutzt, ihr feststellen werdet, dass es kein Ziel gibt, das über eure Fähigkeit zur Realisierung hinausgeht. Und ich meine das ernsthaft, kein Ziel, das über eure Fähigkeit zur Realisierung hinausgeht.

 

Als ich ein siebenjähriger Junge war, sagte eine Dame zu mir: "Ich hatte eine Vision von dir. Ich werde es dir jetzt sehr, sehr deutlich zu verstehen geben - ich weiß nicht, was du tun wirst, aber mir wurde gezeigt, dass du etwas tun wirst, was der Mensch im Laufe der Jahrhunderte, nachdem du weg bist, nicht ungeschehen machen wird. Ich kann es sehen, und im Laufe der Jahrhunderte wirst du noch lange nach deinem Tod an Bedeutung gewinnen. Und dann werden in Hunderten von Jahren drei Männer erwähnt werden, und du wirst einer der drei sein, wenn man darüber spricht, was für die Menschheit getan wurde."

 

Ich habe das Gefühl, dass die Thematik von heute Morgen das sein könnte, dass, selbst wenn ich nie wieder ein weiteres Wort sagen würde, und ihr es gehört und geglaubt und wirklich benutzt hättet, dies die Aussaat wäre, die sich von uns hier ausbreiten würde, die in der Zukunft nicht ungeschehen gemacht werden kann. Denn sie ist magisch, diese Astschere der Revision. Es ist eigentlich nicht nur das Erreichen von Zielen, sondern wenn ihr es täglich macht, wird es in euch den Geist Jesu wecken, der die ständige Vergebung der Sünde ist.

 

In dieser Lehre sollte der Sünder immer frei sein; ihr werdet ihn nie verurteilen, denn wenn der Geist in euch wach ist, werdet ihr erkennen, dass es in ihm [im Geist] keine Verurteilung gibt, nur Vergebung, und Vergebung ist nicht das, was der Mensch der Welt denkt, wenn er die eigentliche Durchführung seiner Rache unterlässt. Was wir mit Vergebung meinen, ist die Identifikation des anderen, die wir durch das Ideal vergeben würden, das der andere in der Welt verkörpern will. Und so tun wir ihm das, was wir erwarten oder was wir uns wünschen, dass die Welt uns antut. Was auch immer ich selbst verkörpern möchte, das ist die Vision, die ich von jedem Menschen haben muss, dem ich in meiner Welt begegne; dass kein Mensch zurückgewiesen werden darf, jeder Mensch wird erlöst werden - und mein Leben ist der Prozess, durch den diese Erlösung herbeigeführt wird. Und ich tue es, indem ich den anderen einfach mit dem Ideal identifiziere, das ich in meiner Welt verwirklichen möchte.

 

Nun gehen wir zurück zum 2. Buch Genesis. Es heißt: "Und Gott brachte den Menschen in den Garten Eden, damit er ihn bestückt und bewahrt." Wenn ihr jetzt die Geschichte lest, denkt ihr, dass sie vor Tausenden von Jahren passiert ist. Ich bin gekommen, um euch zu sagen, dass es jetzt ist. Ihr seid jetzt im Garten Eden und denkt, dass ihr ausgeschlossen oder verbannt seid. Ihr seid in ihm, und der Garten ist euer Verstand, aber ihr braucht - wie jeder Gärtner - eine Astschere. Denn ihr habt geschlafen, wie euch in diesem zweiten Kapitel gesagt wird; während ihr geschlafen habt, ist Unkraut im Garten gewachsen, und das Unkraut zeigt sich als die Bedingungen und die Umstände des Lebens. Denn euer Garten projiziert sich immer auf die Leinwand des Raumes, und ihr könnt sehen, indem ihr eure Welt genau betrachtet, was ihr im Garten Gottes wachsen lasst. Aber ihr habt eine Mission, ihr habt einen Zweck, es ist nicht, ein Vermögen anzuhäufen - ihr könnt es tun, wenn ihr wollt - es geht nicht darum, berühmt zu sein, es geht nicht darum, eine mächtige Kraft zu sein, sondern einfach darum, den Garten Gottes zu pflegen. Das ist eure Bestimmung. Ihr wurdet in den Garten gebracht, um ihn zu bestücken und zu bewahren, dass nur die schönen Dinge im Garten Gottes wachsen.

 

Nun, jeder Mensch auf der Welt hat seine Wurzeln in dir, der du hinausblickst und diese Welt siehst. Jeder Mensch ist in mir verwurzelt; er endet in mir, wie ich verwurzelt bin und ende in Gott. Weil er in mir verwurzelt ist, kann er nichts anderes erfahren als die Beschaffenheit der Wurzel erlaubt. So ist er in mir, und alle erwünschten Veränderungen in der äußeren Welt können nur herbeigeführt werden, wenn ich den Ursprung der Sache ändere, die ich in meiner Welt wachsen sehe.

 

"Siehst du die Felder da drüben?

Wundere dich nicht, wenn du Sesam siehst:

Der Sesam war Sesam,

Der Mais war Mais,

Die Stille und die Dunkelheit wussten.

Ebenso ist das Schicksal des Menschen geboren."

 

Also verurteile es nicht, denn du bist der Ursprung dessen, was du siehst. Wende dich nun nach innen und beschneide es, indem du diese Astschere der Revision verwendest.

 

Auf folgende Weise tun wir es. Am Ende meines Tages überprüfe ich den Tag; ich beurteile ihn nicht, ich überprüfe ihn einfach. Ich schaue mir den ganzen Tag an, alle Episoden, alle Ereignisse, alle Gespräche, alle Treffen, und dann, wenn ich es vor meinem geistigen Auge deutlich sehe, schreibe ich es um. Ich schreibe es um und sorge dafür, dass es dem idealen Tag entspricht, den ich mir wünschte, ich hätte ihn erlebt. Ich nehme Szene für Szene und schreibe sie um, überarbeite sie, und nachdem ich meinen Tag überarbeitet habe, dann erlebe ich in meiner Vorstellung diesen Tag, den überarbeiteten Tag noch einmal, und ich tue es immer wieder in meiner Vorstellung, bis dieser scheinbar imaginäre Zustand beginnt, für mich real zu erscheinen. Es scheint, dass es real ist, dass ich es tatsächlich erlebt habe, und ich habe aus Erfahrung gelernt, dass diese revidierten Tage, wenn sie wirklich lebendig sind, meine Zukunft verändern werden. Wenn ich morgen Menschen treffe, die mich heute enttäuscht haben, werden sie es morgen nicht tun, denn in mir habe ich die Natur dieses Wesens verändert, und nachdem ich es verändert habe, bezeugt er morgen die Veränderung, die in mir stattgefunden hat. Es ist meine Pflicht, diesen Garten zu nutzen und ihn wirklich zu einem Garten zu machen, indem ich täglich die Astschere der Revision benutze.

 

Ich weiß aus Erfahrung, dass es nicht nur diese Ziele verwirklichen und diese Veränderungen herbeiführen wird, sondern das Herrliche ist, dass in euch, die ihr es benutzt, der Geist Jesu erweckt wird und ihr werdet euch dann nicht rechtfertigen, sondern vergeben, und ihr werdet erkennen, dass Freiheit und Vergebung unlösbar miteinander verbunden sind. Ihr könnt nicht frei sein und nicht vergeben, denn derjenige, den ihr fesseln und richten und verurteilen würdet, fesselt euch durch euer eigenes Urteil über ihn - er ist in euch. Und indem ihr ihn mit dem Ideal identifiziert, das ihr wirklich realisieren wollt, befreit ihr euch selbst.

 

Es wird euch gesagt: "Vergebt, und es wird euch vergeben werden. Vergib nicht, und dann wird auch dir nicht vergeben werden". Es ist automatisiert; es kann nicht anders sein, denn die ganze Welt entspringt aus euch, die ihr sie seht. Und wenn ihr anfangt, es zu praktizieren, erwacht der Geist in euch selbst, und ihr wisst, dass ihr derjenige seid, über den andere gesprochen und gedacht haben, er lebte vor 2000 Jahren.

 

Wenn ihr es also realisiert, realisiert ihr es durch echtes Wissen, ihr kennt es; ihr diskutiert nicht, ihr sprecht nicht mit anderen darüber, ihr wisst, dass ihr er seid. Und dann werdet ihr die Worte im 9. Buch der Hebräer lesen: " Er ist gekommen, um die Sünde durch das Opfer seiner selbst zu tilgen". Und ihr werdet wissen, dass ihr derjenige seid, der die Sünde durch das Opfer seiner Selbst getilgt hat, es geht nicht darum, dass sich ein mutiger Mann in die Schusslinie wirft, um einen Bruder zu beschützen, es geht nicht um jemanden, der seinen Körper zur Verbrennung gibt, oder um jemanden, der an ein Kreuz genagelt ist, sondern das Selbst des Menschen ist die Summe von allem, das die Menschen glauben und als wahr anerkennen. Das ist also das Selbst, das geopfert wird.

 

Ich hörte von dieser Dame und sie wäre eine wundervolle Ehefrau, und doch ist sie unverheiratet. Sie wünscht sich, die Gefährtin eines großen Adligen zu sein, aber sie ist unverheiratet, habe ich gehört. Das wird zu einem Teil von mir selbst, das ist mein Wissen; ich muss dieses Selbst opfern, damit auch dieser Aspekt meines Seins so glücklich ist wie ich und die in meiner Welt es sind. Denn das ist das Selbst, das ich opfern und tilgen muss, denn Sünde bedeutet für den Mystiker, das Ziel zu verfehlen; es bedeutet nicht die Verletzung bestimmter Regeln, außer natürlich, man hat dieses Ziel und die Verletzung schlug fehl, aber für den Mystiker ist die Sünde einfach nur ein Ziel im Leben zu haben und es nicht zu verwirklichen. Wenn ihr also das Ziel verfehlt, habt ihr gesündigt; also erschien er, um die Sünde durch das Opfer seiner selbst zu tilgen, wissend, dass er Selbst nur das ist, dem er zustimmt, alles, was er akzeptiert, alles, was er für wahr hält, dann, was glaube ich dann in Bezug auf denjenigen, der arbeitslos ist und keinen Job finden kann? Ich glaube es einfach. Jetzt tilgt diese Sünde, dass er sein Ziel verfehlt, und das Tilgen der Sünde bewerkstellige ich nur durch das Opfer meiner Selbst und dieses Selbst ist, woran ich glaube, also revidiere ich es jetzt. Ich sage nicht, gut, ich glaube nicht länger, dass er arbeitslos ist: Ich glaube, dass er eine Anstellung hat.

 

Ich mache es mit Hilfe der Astschere der Revision. Ich bringe ihn vor mein geistiges Auge und gratuliere ihm zu seinem Glück, denn er ist jetzt erwerbstätig. Ich lasse ihn meine Glückwünsche entgegennehmen, denn ich sehe keinen arbeitslosen Mann, ich sehe ihn angestellt und er weiß, dass er vor meinem geistigen Auge steht, denn in diesem Zustand habe ich ihn aus dem arbeitslosen Zustand herausgeschnitten und den Ast, der im Garten Gottes wächst, wieder umgestaltet. Morgen werden die Leute ihn so sehen, wie sie ihn vor dem Schnitt, der in mir stattfand, nicht hätten sehen können, dann wird er in einem Arbeitsverhältnis stehen.

 

Wenn jemand krank ist, schneidet ihr diesen Ast ab. Ihr akzeptiert keine Sache in der Welt als endgültig, es sei denn, sie entspricht dem Ideal, das ihr in der Welt verwirklichen wollt. Doch tut das täglich; wenn ihr es nicht täglich macht [beschneidet], werdet ihr aus der Gewohnheit herausfallen, dann wird Unkraut wachsen. Jeder [muss das tun] der ein richtiger Gärtner ist, der sich Gärtner nennt, ein Gärtner im Garten Gottes, denn wirklich jeden Tag gibt es Gelegenheiten, den Baum, diesen wunderbaren Baum, zu beschneiden. Und so ist jeder, dem ihr begegnet, ein Zweig, der in der Rebe verwurzelt ist, die ihr seid, und ihr seid dieser besondere Baum im Garten Gottes, ein Baum, der Leben trägt, ein Baum, der Früchte für die Nahrung der Nationen trägt. Ihr seid das.

 

Wenn ihr mich jetzt ernst nehmt, lasst heute Abend nicht die Sonne über irgendeinem Ärger des Tages untergehen. Schaut es euch einfach an, leugnet es nicht, verharmlost es nicht, so dass ihr es beschneiden und dann umgestalten könnt. Nehmt die Gespräche mit euren Freunden heute, waren sie angenehm, gab es Streitigkeiten, egal was es ist, waren sie negativ?

 

Dann schreibt man das Skript um und stellt euch einfach vor, dass das Gespräch so stattgefunden hat, wie ihr es jetzt ganz neu umgeschrieben habt. Und es wird geschehen, denn alles in eurer Welt, das ihr seht, obwohl es außen erscheint, befindet sich innen, in eurer Vorstellung. Und diese eure wunderbare Vorstellung ist Christus Jesus. Die Vorstellungskraft ist die eigentliche Behausung aller geschaffenen Dinge. Egal, was ihr in der Welt seht, es entspringt eurer Vorstellung. Und da geht ihr hin, das ist die Werkstatt, der Garten Gottes.

 

Und jetzt habt ihr eine Mission, ihr habt eine Bestimmung im Leben; es ist eine edle Bestimmung, weil ihr ausgewählt wurdet, wirklich der Hauptgärtner im Garten Gottes zu werden, und im Garten müsst ihr eine Astschere haben, und die Astschere ist die Revision. Ihr revidiert einfach, und wenn ihr den Tag revidiert, dann hebt ihr den Tag auf, denn der Tag rutscht nicht in die Vergangenheit, er geht nicht zurück, wie die Leute denken, er rückt immer in die Zukunft vor, um euch wieder zu begegnen, entweder beschnitten oder in einem merkwürdigen, unkrautähnlichen Zustand.

 

Es liegt also ganz bei uns - ich hoffe, dass jeder Mann und jede Frau hier heute mich ernst nimmt und heute damit beginnt, ihren Garten zu beschneiden und ihren Geist zu beschneiden. Ich weiß, bevor ich diese Stadt in zwei Wochen verlasse, dass ihr mir von den neuen Dingen erzählen könnt, die in eurer Welt entstehen oder die aus dem beschnittenen Baum sprießen, der eure eigene wunderbare Vorstellungskraft ist. Probiert es aus: Dann wisst ihr, was Blake meinte, als er sagte. "Im Himmel ist die einzige Kunst des Lebens das Vergessen und Vergeben." Die einzige Kunst des Lebens ist die völlige Vergesslichkeit, indem man etwas an seine Stelle setzt, kein Vakuum, sondern etwas an seine Stelle setzt.

 

Wenn ihr also diese seltsamen Geschichten lest, die ihr in der Tagespresse lest, ignoriert ihr sie einfach. Sie bedeuten nichts. Menschen, die sich selbst Führer nennen, Hirten der Herde, sie exkommunizieren - nicht nur eine Religion, alle Religionen, die Führer ermächtigen sich selbst, sie zu exkommunizieren, nicht wissend, dass nichts zurückgewiesen werden soll, es gibt nichts in der Welt, das man zurückweisen kann, denn es ist ewig, aber es kann beschnitten und nach dem Idealbild gestaltet werden. Der Mensch, der seinen Tag nicht revidieren wird, kennt es [die Revision] nicht oder er hat die Vision desjenigen Lebens verloren, in dem es [die Revision] die wahre Arbeit des Geistes Jesu ist, die dieses Leben verändert hat. Also weise sie nicht zurück.

 

In der aktuellen Ausgabe des Magazins "Time" gibt es diese edle Seele, die uns als Spinoza bekannt ist, Baruch de Spinoza, der der Welt der Philosophie so viel gegeben hat, so viel, dass jeder bereichert wurde, weil er auf der Erde gewandelt ist. Und hier 300 Jahre später hat der ehemalige Ministerpräsident Israels, Ben-Gurion, die führenden Rabbiner heute gebeten, diese Exkommunikation von vor 300 Jahren aufzuheben, und sie sagen dieser edlen Seele heute, dass sie die Taten ihrer Vorfahren nicht aufheben können, dass der Fluch für immer bestehen bleibt, und ihr solltet diesen albernen, albernen Fluch lesen, wie er in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Time" abgedruckt ist. Sie rufen alle Engel auf, ihn zu verfluchen, als ob Engel ihn verfluchen würden; sie rufen alles auf, um ihn zu vernichten, man solle nicht innerhalb von vier Ellen um den Schatten des Mannes herum gehen; niemand sollte mit ihm reden, niemand sollte ihm Freundlichkeit zeigen, niemand sollte ihm schreiben und nie etwas lesen, was er jemals zu sagen gehabt hat; und das ist 300 Jahre her.

 

Die Rabbiner, die ihn so verflucht haben, sind längst vergessen, doch sie leben weiter nur wegen ihres Fluches. Und niemand weiß wirklich, wer sie wirklich sind, aber man kann nicht vergessen, wenn man in dieser Welt die Werke von Spinoza liest. Jeder in diesem Publikum hat möglicherweise einen seiner Sätze schon verwendet; wusstet ihr, dass er es war, der sagte: "Die Natur verabscheut ein Vakuum"? Jetzt benutzt ihr es; ich benutze es, aber was ist die Quelle dafür - es war Spinoza. Hier war dieser geniale Geist, und hier 300 Jahre später, diese Kleingeister, die glauben, dass sie die Herde führenund sich selbst Hirten nennen. Sie sollten zurückkehren und das Buch Jeremia gut lesen: "Ihr Hirten, die ihr meine Reben verderbt und ihr, die ihr in meinen Garten gekommen seid und meine Reben gestohlen habt, nun tragen sie keine Trauben und kein Blatt, und der Garten Jerusalem ist jetzt zu einem Unkraut geworden." Lies es in Jeremia, wie er schreit, denn Hirten, die sich Hirten nennen, sind blinde Führer der Blinden.

 

Ihr nehmt mich heute Morgen beim Wort; ihr schuldet mir nichts, es kostet euch nichts, heute Morgen hierher zu kommen, ihr kommt, ihr gebt mir eure Zeit und ich gebe euch meine Zeit, aber ihr geht hinaus und versucht es und beginnt diesen Tag damit, eure wunderbare Vorstellung zu beschneiden. Kennt ihr jemanden, der böse ist? Hört auf, es zu wissen, indem ihr ihn vor eurem geistigen Auge seht, und führt mit ihm das wunderbarste Gespräch der Welt fort, mit einem zärtlichen Geist, einem liebevollen Geist, und glaubt an die Realität dieser Gemeinschaft, denn wenn ihr es wirklich tut, betretet ihr das Königreich des Himmels, denn ihr betretet den Himmel durch eine liebevolle, wissende Gemeinschaft mit einem Freund. Also macht ihn zu einem Freund, wenn er ein reizender Mensch ist, egal was er ist, könnt ihr ihn beschneiden, und dann, wenn ihr ihn beschneidet, tut ihr die Arbeit, zu der ihr für den Menschen gesandt wurdet - und ihr seid dieser Mensch -, ihr werdet heute in den Garten Eden gebracht, um ihn zu bestücken und zu bewahren. Lasst nicht zu, dass weiterhin Unkraut in eurer Welt wächst.

 

Ihr seid absolut verantwortlich für jedes Wesen, dem ihr in dieser Welt begegnet; das ist eure Verantwortung. Wie die Lehrerin, von der wir gesprochen haben, die dieses kleine Kind genommen hat, das gerade vertrieben werden sollte; nein, das Kind wurde nicht vertrieben, weil sie gehört hat, was ihr heute Morgen gehört habt. Also brachte sie das Kind vor ihr geistiges Auge, von dem der Direktor, der Psychiater und die ganze Fakultät einstimmig beschlossen hatten, es an seinem l6. Geburtstag auszuschließen, denn es war unhöflich, roh, unethisch; und sie ging an einem Sonntagabend nach Hause und brachte dieses Kind vor ihr geistiges Auge und sprach mit ihm und sah in ihm ein sanftmütiges Kind, ein rücksichtsvolles Kind, ein liebenswertes Kind. Am nächsten Tag, Montag, im Unterricht, drückte es die ganze Freundlichkeit dieser Revision der Nacht zuvor aus, und zehn Tage später, als es von der gesamten Fakultät und dem Psychiater gesehen und bezeugt wurde, wurde ein weiteres Treffen einberufen, und sie hoben ihr Urteil von zehn Tagen zuvor auf, und das Kind wurde nicht ausgeschlossen. Es immer noch in der George Washington High School in New York City, die als eine ausgezeichnete Schule gilt; und so ist bes dort ohne gbranntmarkt zu sein, weil eine Lehrerin im Publikum saß, wie ihr hier seid, und sie glaubte, was ich hoffe, dass alle hier glauben werden, und sie hat einen Ast ihres eigenen Baumes erlöst. Sie wusste nicht, dass das Kind sie selbst war. Bis zu diesem Moment betrachtete sie alle Kinder, die sie unterrichtete, mit reiner Objektivität. Der blinde Mensch sieht die Welt objektiv vor sich, etwas, das von ihm selbst getrennt ist. Wenn der Mensch anfängt zu erwachen, sieht er, dass alles subjektiv miteinander verbunden ist; alles, was ihm begegnet, ist Teil von sich selbst, und was er jetzt noch nicht versteht, so weiß er doch, dass es durch die Affinität zu einer noch nicht verwirklichten Kraft in seinem eigenen Wesen verbunden ist. Also wird er es nicht zurückweisen, er weiß, dass sein Leben der Weg ist, durch den er es erlösen wird und er erlöst es durch die Verwendung der Astschere der Revision.

 

Nun habe ich das Gefühl, dass, nach diesen fünfzig Jahren auf dieser Erde, es das ist, was diese Dame gesehen hat, als ich sieben Jahre alt war, ich könnte jederzeit die Augen zumachen, denn ich weiß, dass ihr es nicht widerlegen könnt: Vielleicht werdet ihr es niemals benutzen, aber ihr werdet diese Kunst der Revision nie widerlegen können. Und jeder Mensch, der es versucht, wird es zu seiner eigenen Zufriedenheit beweisen, dass er über den wildesten Traum der Menschen hinausgehen kann, und der Aufstieg weckt den Geist der Vergebung. Er wird in den frühen Phasen eines erfolgreichen Unternehmens aufsteigen; er wird sein Einkommen erhöhen, er wird all diese Dinge tun, aber er wird nach einer Weile erkennen, dass das nicht der Zweck war. Es waren nur Spielzeuge, um ihn zu kitzeln, Spielzeuge, um ihn zu amüsieren, bis er in sich selbst den Geist Jesu erweckte; dann sieht er eine ganz andere Mission, nicht die Ansammlung von Reichtum, sondern die Errettung der Gesellschaft, die Errettung eines jeden Menschen in der Welt. Er kommt, um den Willen seines Vaters zu tun, und uns wird im 6. Kapitel des Johannes gesagt: "Das ist der Wille meines Vaters, dass ich von allem, was er mir gegeben hat, nichts verlieren sollte, sondern dass ich es wieder aufrichten sollte."

 

Verliere nichts - nein, du exkommunizierst nicht, du radierst nichts aus, du erhebst es einfach wieder und wenn du es erhebst, hebst du dich selbst auf und diese Reise ist für ewig. Du bewegst dich in deiner eigenen wunderbaren Vorstellungskraft in einer unendlichen vertikalen Linie nach oben, und du bewegst dich nur nach oben, indem du andere nach oben hebst. Blinde Menschen denken, dass sie sich selbst retten können, und weil sie denken, dass sie sich selbst retten und den Rest zurückweisen können. Das hat auch der blinde Mann vor Hunderten von Jahren gesagt. Er wurde errettet, als er andere rettete; er selbst kann sich nicht retten. Ich sage euch, es ist eine falsche Aussage; sie wurde in den Mund des Pharisäers gelegt, in den Mund des Sanhedrins, der Führer, die dachten, sie seien Führer, aber ich werde euch sagen, dass ein Mann sich selbst rettet, und zwar nur durch die Rettung seines Mitmenschen. Es gibt keine andere Möglichkeit, das Selbst zu retten, als indem man das wahre Selbst rettet, und jeder Mensch ist in dir, dem Beobachter der Menschen, verwurzelt. Und so weist nichts zurück, erhebt es, schneidet den Baum zurecht und werdet zum wahren Gärtner im Garten Gottes.

 

Nehmt irgendetwas; ihr habt heute ein Kind: Wir haben heute Morgen alle Anfragen angenommen, heute Morgen gab es Dutzende und Dutzende von Anfragen. Alle müssen beantwortet werden, keiner darf zurückgewiesen werden; sag nicht, dass etwas unmöglich ist, es gibt nichts Unmögliches für deine Vorstellungskraft und deine Vorstellungskraft ist Christus Jesus. Mit Ihm sind alle Dinge möglich. Benutze ihn, rühre ihn, wecke ihn aus dem Schlaf; er hat durch die Jahrhunderte geschlafen; weil er geschlafen hat, hat er davon geträumt, all diese seltsamen, verformten Zustände zu schaffen. Denn die Welt bezeugt nur den Gebrauch oder Missbrauch der Vorstellungskraft. Wie uns gesagt wird, ist dies das Einzige auf der Welt, was es gibt. Was ist er das Einzige auf der Welt? -Deine Vorstellungskraft, denn sie ist die Behausung aller geschaffenen Dinge, und dadurch sind alle Dinge geschaffen und ohne sie ist nichts geschaffen, was geschaffen ist. Also benutzt sie weise, benutzt sie liebevoll und jedes Mal, wenn ihr eure Vorstellungskraft liebevoll im Namen eines anderen benutzt, vermittelt ihr in diesem Moment buchstäblich Gott dem Menschen. Die Vorstellungskraft ist die erlösende Kraft der Welt, und ihr vermittelt Gott dem Menschen, indem ihr sie auf eine liebevolle, wunderbare Weise benutzt.

- Neville Goddard, THE PRUNING SHEARS OF REVISION


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