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Prayer - Die Kunst des Glaubens (Teil 5)

das gesetz der gedankenübertragung

Übersetzt von Ugi Müller (zur Homepage).


“Er sandte sein Wort und heilte sie, und bewahrte sie vor ihren Gräbern“. Er übertrug also das Selbstbild von Gesundheit und erweckte in ihr das frequenzmäßige Pendant seiner Vorstellung. Er vergegenwärtigte sich die Frau vor seinem geistigen Auge in einem gesunden Zustand und hörte, wie sie ihm dies bestätigte. “Nichts ist unmöglich für Gott; deshalb halte dich fest an die heilsamen Worte, die du gehört hast“.

 

Damit ein Gebet erfolgreich ist, brauchst du klar definierte Ziele. Bevor du dafür betest, musst du wissen, was genau du willst. Du musst wissen, was du willst, bevor du dich so fühlen kannst, als hättest du es. Denn das Gebet ist das Gefühl des erfüllten Verlangens.

Es spielt dabei keine Rolle, was genau du dir im Gebet wünschst, wo es sich gerade befindet oder wen es betrifft. Du musst nichts anderes tun, als dich von der Wahrheit davon zu überzeugen, dass dein Verlangen schon manifestiert ist.

 

Wenn du dich dann vom Gebet erhebst, strebst du – sofern du richtig gebetet hast –, nicht mehr länger danach, denn du bist unterbewusst bereits von der Realität deines gewünschten Zustands ausgegangen. Und durch das Gesetz der Umkehrbarkeit hat dein Unterbewusstsein keine andere Wahl, als dasjenige zu manifestieren, welchem es nun zustimmt.

 

Um eine Kraft zu übertragen, braucht es immer eine Leitung. Dazu kann ein Draht dienen, ein Kessel voller Wasser, ein Luftstrom, ein Lichtstrahl oder ein Vermittler welcher Art auch immer. Das Prinzip hinter dem Photophon, das Stimmgeräusche durch Licht übertragen kann, wird dir im Folgenden helfen, die Gedankenübertragung zu verstehen bzw. das Senden von Worten, um jemanden zu heilen. Denn es gibt eine starke Ähnlichkeit zwischen einer gesprochenen und einer vorgestellten Stimme.

Denken ist nichts Anderes als leises Sprechen und Sprechen nichts Anderes als lautes Denken.

 

Das Prinzip hinter dem Photophon ist Folgendes: Ein Lichtstrahl wird durch einen Spiegel reflektiert und auf einen Empfänger in der Ferne gerichtet. Hinter dem Spiegel ist dabei ein Mundstück angebracht. Indem du in dieses Mundstück sprichst, wird der Spiegel zum Vibrieren gebracht. Ein vibrierender Spiegel wiederum führt zu einer Veränderung des von ihm reflektierten Lichts. Auf diese Weise überträgt das veränderte Licht dein Gesprochenes, zwar nicht mehr als Sprache, sondern als ihr mechanisches Korrelat. Das Licht erreicht die Station in der Ferne und trifft dort im Empfänger auf eine Platte; diese beginnt durch den empfangenen Lichtstrahl zu vibrieren – und reproduziert auf diese Weise schließlich deine Stimme.

 

“Ich bin das Licht der Welt“. ICH BIN, das Bewusstsein von meinem eigenen Dasein, ist ein Licht, das alles sichtbar macht, was meinen Geist beschäftigt. Mein Erinnerungsvermögen, oder die Fähigkeit, mir etwas vorzustellen, das gerade nicht objektiv wahrnehmbar ist, ist der Beweis dafür, dass mein Geist ein Spiegel ist. So empfindlich, dass er sogar einen Gedanken reflektieren kann. Rein visuell unterscheidet sich dabei die Wahrnehmung eines Bildes in der Erinnerung in keinster Weise von der Wahrnehmung meines Bildes in einem Spiegel. In beiden Fällen ist das gleiche Prinzip am Werk.

 

Dein Bewusstsein ist das Licht, das vom Spiegel deines Geistes reflektiert wird und als Projektion durch den Raum zu dem Menschen wandert, an den du denkst. Indem du mental mit der vorgestellten Person sprichst, beginnt der Spiegel deines Geistes zu vibrieren. Dadurch verändert sich das von ihm reflektierte Licht des Bewusstseins. Dieses veränderte Licht des Bewusstseins wiederum erreicht denjenigen, auf den du es gerichtet hast, und trifft dabei auf den Spiegel seines Geistes; das löst in seinem Geist eine Vibration aus, die der suggerierten Veränderung entspricht. Auf diese Weise wird in ihm dasjenige reproduziert, was du mental bekräftigt hast.

 

Deine Annahmen und festen Geisteshaltungen verändern fortwährend dein Bewusstsein, das sich auf dem Spiegel deines Geistes reflektiert. Dein Bewusstsein, das durch deine Annahmen modifiziert wird, objektiviert sich selbst in den Umständen deiner Welt. Um also deine Welt zu verändern, musst du zuerst deine Vorstellung von ihr ändern. Auch um einen Menschen zu verändern, musst du zuerst das Bild ändern, das du von ihm hast. Zuerst musst du glauben, dass er bereits der Mensch ist, den du gerne sehen würdest, und dann so mit ihm sprechen, als wäre er es tatsächlich. Es gibt keinen Menschen, der nicht ausreichend empfindlich dafür ist, unsere Annahmen von ihm zu reproduzieren. Sollte dein mentales Gespräch also nicht sichtbar in dem Menschen werden, auf den du es gerichtet hast, dann liegt die Ursache dafür bei dir, und niemals bei ihm. Denn sobald du wirklich von der Wahrheit deines angenommenen Zustands überzeugt bist, werden Resultate folgen. Absolut jeder kann transformiert werden; jeder Gedanke kann übertragen werden; und jeder Gedanke kann sichtbar verkörpert werden.

 

Imaginierte Gespräche – unterbewusste Annahmen – erwecken immer, was sie bekräftigen. “Genauso ist es mit dem Wort, das ich spreche: Es kehrt nicht unverrichteter Dinge zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will, und führt aus, was ich ihm auftrage“. Ausgestattet mit der entsprechenden Intelligenz werden deine mentalen Worte beständig einwirken, bis sich das von ihnen verkündete Ziel verwirklicht hat; sie wirken solange weiter, bis sie ihr schwingungsmäßiges Pendant in demjenigen hervorrufen, auf den sie sich richten. Und in dem Moment, wo sich ihre Schöpfung verwirklicht, hören sie auf zu existieren. Ein Wort, das in stiller Zuversicht gesprochen wird, erweckt immer einen entsprechenden Zustand im Adressaten des Wortes; doch sobald seine Aufgabe erfüllt ist, hört es auf zu sein und erlaubt demjenigen, in dem der Zustand hervorgerufen wurde, entweder im bekräftigen Bewusstseinszustand zu bleiben oder in sein vorheriges Selbstbild zurückzukehren.

 

Du behältst stets den Zustand in deinem Leben, auf den deine Aufmerksamkeit gerichtet ist. Das heißt, wenn du deine Aufmerksamkeit auf einen vergangenen Zustand lenkst, rufst du ihn und seine korrespondierenden Umstände zurück ins Leben. “Denkt nicht an das, was früher war, und kümmert euch nicht um das, was vorher war“.

 

Nichts kann dem Menschen hinzugefügt werden, denn die gesamte Schöpfung liegt bereits abgeschlossen in ihm. “Das Königreich des Himmels ist mitten in dir“. “Der Mensch kann nichts erhalten, außer es wird ihm vom Himmel geschenkt“. Der Himmel ist dabei nichts Anderes als dein Unterbewusstsein. Nicht einmal ein Sonnenbrand wird von Außen verursacht. Denn die Strahlen von Außen erwecken nur entsprechende Strahlen von Innen. Würden sich die verbrennenden Strahlen also nicht schon im Menschen befinden, könnten ihn selbst die stärksten Strahlen des Universums nicht verbrennen. Und wären die Qualitäten der Gesundheit nicht bereits im Bewusstsein desjenigen angelegt, für den du dein Gebet gesprochen hast, könnte dieses in ihm nichts bewirken. In Wirklichkeit schenkst du also niemandem etwas – du belebst nur dasjenige in ihm wieder, was in ihm schlummert. “Die Jungfrau ist nicht tot, sie schläft nur“.  Aus diesem Grund ist der Tod nur ein Schlaf und ein Vergessen. Alter und Zerfall sind der Schlaf der Jugend und Gesundheit – nicht der Tod.

 

Das Wiedererkennen eines Zustands erweckt ihn und bringt ihn zum Ausdruck.

An dieser Stelle muss auch festgehalten werden, dass Entfernung, so wie sie für unsere objektiven Sinne existiert, im Unterbewusstsein keine Realität hat. “Fliege ich dorthin, wo die Sonne aufgeht, oder zum Ende des Meeres, wo sie versinkt: auch dort wird deine Hand nach mir greifen, auch dort lässt du mich nicht los“. Raum und Zeit sind nichts weiter als die Bedingungen des Denkens; doch die Vorstellungskraft ist in der Lage, sie zu überwinden und bewegt sich in einem psychologischen Raum und einer psychologischen Zeit.

 

Obwohl du vielleicht Tausende von Kilometer physisch von einem Ort entfernt bist, kannst du mental an diesem fernen Ort wohnen, als wäre er hier. Ebenso kann deine Imagination problemlos den Winter zum Sommer verwandeln, New York zu Florida, und so weiter. Es spielt keine Rolle, ob dein Ziel nah oder fern ist, das Resultat wird das Gleiche sein.

 

Vom Standpunkt des Unterbewusstseins aus, ist das Objekt deines Verlangens niemals weit weg; im Gegenteil, weil es so dermaßen nah ist, ist es der sinnlichen Wahrnehmung gar nicht zugänglich. Es wohnt tief im Bewusstsein – und Bewusstsein ist näher als dein Atem, näher als Hände und Füße.

 

Bewusstsein ist die eine und einzige Realität. Alle Phänomene sind aus dieser gleichen Substanz geformt und schwingen einfach auf unterschiedlichen “Frequenzen“. Als Mensch kam ich dabei aus dem Bewusstsein und als Mensch werde ich auch wieder dorthin zurückkehren. Es ist das Bewusstsein, in dem alle Zustände und Selbstbilder bereits unterbewusst existieren, und sie warten nur darauf, durch deine Selbstüberzeugung zur objektiven Tatsache zu werden. Und der einzige Grund, weshalb es uns nicht gelingt, eine Person in weiter Ferne unterbewusst zu prägen, oder aus dem dort ein hier zu machen, liegt in unserer Gewohnheit, Raum als Hindernis zu betrachten.

Auch ein Freund in tausend Kilometer Entfernung ist durch dein festes Bild von ihm in deinem Bewusstsein verankert. Stell ihn dir in dem Zustand vor, in dem du ihn gerne sehen würdest und sei voller Zuversicht von der Wahrheit deiner Vorstellung überzeugt, als wäre sie bereits eine objektive Tatsache. Das erweckt in ihm den entsprechenden Zustand, den er anschließend verkörpern muss.

 

Das Resultat wird genauso offensichtlich sein, wie die Ursache versteckt ist. Die Person wird den erwachten Zustand in ihm selbst ausdrücken, unwissend darüber, was die wahre Ursache seiner Handlungen ist. Deine Illusion des freien Willens ist dementsprechend nichts Anderes, als Unwissenheit über die wahren Ursachen deiner Handlungen.

 

Gebete hängen einzig und allein von deiner Geisteshaltung ab und nicht von der Geisteshaltung der Person, für die du betest. Die andere Person hat keine Macht, deiner kontrollierten Vorstellung von ihr zu widerstreben. Es gibt nur eine Ausnahme: Und zwar, wenn die Person unfähig ist, denjenigen Zustand auch anderen Menschen zu wünschen, den du ihr suggerierst. In diesem Fall kehrt die Suggestion zu dir, dem Absender zurück, und wird sich in dir verwirklichen. Vorausgesetzt, die Vorstellung ist annehmbar, hängt der Erfolg ausschließlich vom Absender ab und nicht vom Empfänger ab. Denn dieser ist wie die Nadeln auf dem Angelpunkt eines Kompasses. Den Nadeln ist ziemlich gleichgültig, welche Richtungsnamen du für sie auswählst. Wenn deine feste Vorstellung unterbewusst nicht vom Empfänger deines Gebets akzeptiert wird, kehrt es zu dir zurück.

 

“Kann euch überhaupt jemand Böses antun, wenn ihr euch mit ganzer Hingabe darum bemüht, das Gute zu tun?“ [1. Petrus 3:13]

 

“Ich habe ein langes Leben hinter mir; nie sah ich Menschen von Gott verlassen, die ihm die Treue halten, und nie ihre Kinder auf der Suche nach Brot“ [Psalm 37:25]

 

“Wenn du das Rechte tust, dann stößt dir nichts Böses zu“ [Sprüche 12:21]

 

Ein Mensch, der einen böswilligen Gedanken auf jemanden richtet, wird selbst von dessen Rückschlag verletzt werden, sollte der Gedanke auf keine unterbewusste Akzeptanz beim anderen stoßen. “Was du säst, wirst du ernten“. Des Weiteren kann alles, was du von einem Anderen glaubst, seinerseits auch von dir geglaubt werden, und du hast keine Macht darüber, die Suggestion zurückzuweisen, wenn derjenige, der das will, sie über dich für wahr hält.

 

Die einzige Kraft, mit der man eine Suggestion zurückweisen kann, besteht darin, selbst unfähig zu sein, anderen Menschen eine ähnliche Suggestion zu wünschen – die Voraussetzung, um zu geben, ist die Fähigkeit, zu erhalten.

 

Das heißt, um den Geist von jemandem mit einer Vorstellung zu prägen, muss dessen Geist zuerst in der Lage sein, diese Prägung zu erhalten. Deshalb lässt sich sagen: Die Dummen beuten die Welt aus; die Weisen hingegen gestalten sie um. Die höchste Weisheit ist, zu erkennen, dass es im gesamten lebendigen Universum kein anderes Schicksal gibt, als dasjenige, das durch die Imagination des Menschen erschaffen wird. Es gibt keine andere Ursache außerhalb des menschlichen Geistes.

 

“Was auch immer wohlgefällig und angesehen ist, wenn immer etwas taugt und Lob verdient, darauf richtet eure Gedanken“. Glaube also nie etwas über andere, von dem du nicht wollen würdest, dass es über dich geglaubt wird.

 

Um einen Zustand in einem anderen zu erwecken, muss der Zustand bereits in dir erwacht sein. Denn du kannst nur einen Zustand übertragen, den du selber für wahr hältst. Deshalb ist Geben auch immer Nehmen. Du kannst nichts geben, was du nicht besitzt, und du besitzt nur das, was du für wahr hältst. Deshalb erweckst du den Zustand, den du über jemanden für wahr hältst, immer auch in dir. Denn du bist, was du für wahr hältst.

 

“Gebt, und es wird euch gegeben werden. Ein volles Maß wird man euch in den Schoß schütten, ein reichliches Maß, bis an den Rand gefüllt und überfließend“. Geben heißt also nichts anderes als Glauben, denn was du über andere für wahr hältst, rufst du in ihnen hervor. Die Frequenz des Zustands, den du einem anderen durch deinen Glauben übertragen willst, bleibt so lange ausgesendet, bis sie im Adressaten ihre korrespondierende Frequenz verursacht.

 

Allerdings muss sie zuerst im Absender lebendig sein, damit sie übertragen werden kann. Und was immer als Annahme in deinem Selbstbild lebendig ist, bist du.

Ob die geglaubte Annahme dabei das eigene Selbst oder jemand anderes betrifft, spielt keine Rolle, denn der Gläubige ist definiert durch die Gesamtsumme all seiner bewussten Überzeugungen und unterbewussten Annahmen.

 

“Wie ein Mensch im Herzen denkt“ – das heißt, in den Tiefen seines Unterbewusstseins – “so ist er“.

 

Schenke den Erscheinungen keine Beachtung und bekräftige in deiner Imagination nur dasjenige als wahr, von dem wünschst, dass es wahr ist. Dies erweckt in dir das Wesen des bekräftigten Zustands, der sich wiederum in dir selbst und in demjenigen verwirklicht, dem du ihn suggeriert hast. Gib und dir wird gegeben werden. Ausnahmslos rufen Annahmen dasjenige ins Leben, was sie bekräftigen. Deshalb ist dasjenige, was wir Welt nennen, nichts weiter als ein Spiegel, in dem sich jeder selbst reflektiert sieht. Die objektive, äußere Welt reflektiert die Annahmen des Unterbewusstseins.

 

Einige Menschen prägen ihr Unterbewusstsein am direktesten mit visuellen Bildern, andere mit mentalen Geräuschen, und andere wiederum durch imaginative Handlungen. Wenn es also eine Kapazität deiner Imagination gibt, die dir besonders zugänglich ist und mithilfe derer du besonders leicht die ganze Kraft deiner Aufmerksamkeit auf ein Ziel ausrichten kannst, dann solltest du diese kultivieren. Zumindest solange, bis du alle Kapazitäten deiner Vorstellungskraft zugleich auf eine bestimmte Vorstellung richten kannst.

 

Solltest du Schwierigkeiten damit haben, zu verstehen, was mit “visuellen Bildern“, “mentalen Geräuschen“ und “imaginativen Handlungen“ gemeint ist, wird dir die folgende Veranschaulichung beim Verständnis dieser Begriffe helfen: Person A stellt sich vor, er sieht eine Musikpartitur, doch er weiß überhaupt nichts über Notation. Der Eindruck in seinem Geist ist entsprechend nur ein visuelles Bild. Person B sieht die selbe Partitur, doch er ist in der Lage, Noten zu lesen und kann sich vorstellen, wie das Stück auf einem Piano gespielt klingen würde; diese Vorstellung ist ein mentales Geräusch. Person C kann ebenfalls Noten lesen und ist Pianist; und während er die Noten liest, stellt er sich vor, wie er sie auf dem Piano spielt. Diese vorgestellte Handlung ist eine imaginative Handlung.

 

Die visuellen Bilder, mentalen Geräusche und imaginativen Handlungen sind reine Kreationen deiner Imagination, und obwohl sie uns so erscheinen, als kämen sie von Außen, kommen sie tatsächlich nur von Innen. Sie spielen sich zwar ab, als würden sie von jemandem gelenkt, doch sie werden von nichts Anderem hervorgerufen, als von deinem Geist, aus den magischen Schatzkammern der Imagination. Sie werden durch dasselbe Schwingungsgesetz in den Raum projiziert, das auch die Übertragung einer Stimme oder eines Bildes reguliert. Sprachaufnahmen und Bilder werden nämlich nicht als solche projiziert, sondern als ihre frequenzmäßigen Korrelate. Das Unterbewusstsein “vibriert“ entsprechend der Veränderungen, die du ihm durch deine Gedanken und Gefühle auferlegst. Der hervorgerufene sichtbare Zustand ist schließlich das Resultat dieser  unterbewussten “Vibrationen“. Ein Gefühl kommt immer mit einer entsprechenden Frequenz, das heißt, mit einem veränderten Ausdruck oder Empfinden des Subjekts.

 

Es gibt keinen Gedanken und kein Gefühl, die sich nicht auf irgendeine Weise ausdrücken. Egal, wie emotionslos du erscheinen magst, wenn du intensiv über etwas nachdenkst, deine Denkaktivität bringt immer subtile muskuläre Ausdrücke und Bewegungen mit sich. So folgt das Auge, auch wenn es geschlossen ist, den Bewegungen der imaginierten Objekte, und die Pupille weitet sich oder kontrahiert entsprechend der Helligkeit oder Dunkelheit jener Objekte; auch die Atmung wird schneller oder langsamer, je nachdem welche Pfade deine Gedanken einschlagen; ebenso spannen sich deine Muskeln entsprechend deiner mentalen Bewegungen an.

 

Diese Veränderung der “Vibration“ wird so lange fortgesetzt, bis sie im Empfänger eine korrespondierende Vibration erweckt, die sich schließlich in Form von physischen Tatsachen ausdrückt. “Und das Wort wurde in Fleisch gekleidet“.

 

Beim Radio z.B. wird Energie mithilfe eines “Felds“ übertragen und empfangen, einem Ort also, wo Veränderung im Raum aufgezeichnet werden. Das Feld ist dabei untrennbar eins mit der Energie. Das Feld oder der Empfänger werden zur Verkörperung des Wortes oder Energie, die sie empfangen haben. Die Denkerin und das Gedachte, der Absender und der Empfänger, sowie das Feld und die Energie sind eins. Wenn du still genug sein könntest, um die Klänge deiner Annahmen zu hören, wüsstest du, was mit der “Sphärenmusik“ gemeint ist.

 

Das mentale Geräusch, das du im Gebet so hörst, als käme es von Außen, ist in Wirklichkeit ein Produkt deiner selbst. Durch Selbstbeobachtung wirst du diese Tatsache einsehen.

 

Der Legende nach wird die Sphärenmusik durch Bewegungen der Himmelssphäre erzeugt, und sie ist dadurch definiert, dass nur die Götter ihre Harmonie hören können. Auf die gleiche Weise hörst nur du die Harmonie der Suggestion, die du für andere aussprichst, und erzeugt wird sie durch die Bewegungen der Gedanken und Gefühle, die du im wahren Königreich oder dem “Himmel in dir“ hegst.


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Kostenfreies Hörbuch zum Gesetz der Annahme.

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