· 

Die Kraft des Wollens - Tipps zur Selbsterkenntnis

Die Idee, dass das Wollen allein ausreichend ist und als Triebfeder für jegliche geistige und körperliche Handlung dient, eröffnet einen faszinierenden Ansatz. Diese Sichtweise betont, dass das Wollen als innerer Motor nicht nur Impulse setzt, sondern automatisch Prozesse in Gang bringt, die auf das Ziel hinwirken. Wenn der Mensch sich in sein Wollen hineinentspannen und die Kontrolle an sein Wollen abgeben könnte, könnte das eine grundlegende Entlastung von überflüssigen Zweifeln und Widerständen bedeuten.

 

Die Natur des Wollens verstehen

 

Um Menschen zu ermöglichen, diese Haltung zu entwickeln, könnten folgende Aspekte klargemacht werden:

 

Wollen als selbstregulierender Prozess: Das Wollen ist ein integraler Bestandteil der menschlichen Natur und bereits von Grund auf zielgerichtet. Es „weiß“, was es erreichen will, und aktiviert Gedanken, Gefühle und Handlungen, die mit dem Ziel in Einklang stehen.

 

Metapher: Vergleiche das Wollen mit einem Fluss, der seinen Weg zum Meer findet. Der Fluss muss nicht ständig kontrolliert werden; er strömt automatisch in die Richtung seines Ziels.

 

Entspannung ins Wollen: Widerstände und Konflikte entstehen oft, weil Menschen versuchen, das Wollen mit bewusstem Denken oder zweifelnder Kontrolle zu überlagern. Indem sie lernen, sich ins Wollen „hineinzulehnen“, können sie den natürlichen Prozess des inneren Antriebs unterstützen.

 

Visualisierung: „Stelle dir vor, du lässt dich von einer Welle tragen. Du brauchst nicht zu paddeln oder zu kämpfen – du vertraust darauf, dass die Welle dich trägt.“

 

Den Menschen helfen, das Wollen bewusst zu erfahren

 

Es gibt praktische Methoden, um Menschen diese Erkenntnis nahezubringen und sie zur Hingabe an ihr Wollen zu befähigen.

 

1. Verbindung zum Wollen herstellen

 

Fragen und Übungen können helfen, das Wollen bewusst zu erleben und zu erkennen, wie es Handlungen und Gedanken steuert.

 

Fragen:

 

„Was willst du wirklich – unabhängig von äußeren Erwartungen?“

„Wie fühlt sich dein Wollen an, wenn du dich darauf konzentrierst?“

„Welche inneren Impulse entstehen, wenn du dir erlaubst, dein Wollen einfach zu spüren?“

 

Achtsamkeitsübung:

 

Schließe die Augen und frage dich: „Was will ich in diesem Moment?“ Lass jede Antwort ohne Urteil aufsteigen. Beobachte, welche Gedanken oder Gefühle sich spontan daraus entwickeln.

 

2. Kontrolle loslassen

 

Viele Menschen glauben, sie müssten ständig aktiv eingreifen, um ihre Ziele zu erreichen. Doch wenn das Wollen als treibende Kraft akzeptiert wird, können sie lernen, den Prozess loszulassen.

 

Frage zur Reflexion:

 

„Was wäre, wenn du aufhörst, deinen Weg zum Ziel zu kontrollieren, und dich stattdessen von deinem inneren Wollen leiten lässt?“

Übung zum Vertrauen ins Wollen:

Setze dich ruhig hin und visualisiere ein Ziel, das du erreichen möchtest. Stell dir vor, dass dein Wollen bereits alle Schritte organisiert. Spüre, wie sich das anfühlt, wenn du die Verantwortung deinem Wollen überlässt.

 

3. Widerstände erkennen und umdeuten

 

Oft entstehen Blockaden, weil Gedanken oder Gefühle als Hindernisse wahrgenommen werden. Doch diese können als Ausdruck des Wollens selbst verstanden werden, das auf Herausforderungen hinweist.

 

Umdeutung:

 

Anstatt Widerstände als „Feinde“ zu sehen, frage: „Wie könnten diese Gedanken oder Gefühle mir dabei helfen, mein Ziel zu erreichen?“

 

Übung:

 

Wenn ein Zweifel oder ein unangenehmes Gefühl auftaucht, frage dich: „Was will dieses Gefühl mir sagen? Wie unterstützt es mein Wollen?“

 

4. Flow-Zustände fördern

 

Ein Flow-Zustand entsteht, wenn Gedanken, Gefühle und Handlungen nahtlos ineinandergreifen. Dies ist ein natürlicher Ausdruck des Wollens, das ohne bewusste Kontrolle arbeitet.

 

Flow durch spielerische Annäherung:

 

Finde eine Aktivität, die dir Freude bereitet, und lasse dich vollständig darauf ein. Beobachte, wie dein Wollen dich durch die Handlung führt, ohne dass du darüber nachdenkst.

 

Philosophische Perspektive: Hingabe ans Wollen

 

Die Vorstellung, sich dem Wollen hinzugeben, erinnert an Konzepte aus der Philosophie und Spiritualität:

 

Laozi (Taoismus): „Wer handelt, ohne zu kämpfen, ist im Einklang mit dem Tao.“ Das Tao könnte hier als das natürliche Wollen interpretiert werden, das ohne Zwang und Kontrolle wirkt.

 

Schopenhauer: Schopenhauer betrachtete das Wollen als die Grundlage aller Existenz. Wenn der Mensch diese Triebkraft anerkennt und sich nicht gegen sie stellt, sondern mit ihr fließt, kann er Harmonie finden.

 

Praktische Anwendung: Ein Experiment

 

Eine einfache Übung, um Menschen zu helfen, sich in ihr Wollen hineinzuentspannen:

 

Setze ein Ziel: Überlege dir ein Ziel, das du erreichen möchtest.

 

Lege die Kontrolle ab: Erlaube dir, nicht aktiv über die nächsten Schritte nachzudenken. Vertraue darauf, dass dein Wollen die nötigen Gedanken, Gefühle und Handlungen hervorbringt.

 

Beobachte: Notiere dir, welche Impulse spontan auftreten und wie sie dich dem Ziel näherbringen.

 

Fazit

 

Wenn das Wollen tatsächlich die Triebfeder jeglichen Handelns ist, braucht der Mensch lediglich zu erkennen, dass das Wollen bereits die Kontrolle übernommen hat. Statt zu kämpfen oder zu zweifeln, kann er lernen, sich ins Wollen hineinzuentspannen und auf die Weisheit dieser inneren Kraft zu vertrauen. Dies bedeutet, die Balance zwischen bewusster Reflexion und intuitiver Hingabe zu finden – und das Leben als Fluss zu erleben, der vom eigenen Wollen gelenkt wird.

 

Werde Teil des EGGsperiment 2.0 und finde zügig zur Kraft Deines Wollens - KLICKE HIER

Kommentar schreiben

Kommentare: 0