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Nicht wissen, was man will

Du tust immer das, was Du für das Beste hältst. Was Du willst, ist der einzige Punkt. Nehmen wir an, du warst bisher jeden Tag Deines Lebens unglücklich. Was dann? Was willst Du jetzt? Du weißt, was Du nicht wolltest und das oft im Leben. Und dann fragst Du Dich: „Was will ich eigentlich?“

 

„Aber ich weiß nicht, was ich will!“ Was willst Du, wenn Du nicht weißt, was Du willst? Ich will schlafen gehen oder ich will fernsehen oder will essen, oder die menschlichen Dinge, die familiären Dinge, solche Sachen. Normalerweise ist das Gefühl, nicht zu wissen, was man tun will, das Gefühl, nicht zu wissen, was man tun soll. Denn niemals muss man wissen, was man tun will.

 

Tue nichts und schaue, was passiert. Du wirst etwas tun. Es wird nicht lange dauern, bis Du aufstehst und auf die Toilette gehst, oder Du wirst am Kühlschrank oder am Telefon sein oder eine Zeitschrift in die Hand nehmen oder einen Zettel schreiben oder so etwas. Du kannst Dich immer sehr leicht behandeln, sehr sanft. Nicht als ernsthaftes Unterfangen, sondern wie eine Blume, die man hegt und pflegt und wachsen und erblühen lässt.

 

Und wenn Dir Dinge im Weg stehen, dann werde sie los, sofern Du das kannst. Und wenn es mehr gibt, dass Du gerne hättest, einfach weil es Dir gefällt, dann will es. Du willst mehr Sonnenlicht? Dann will mehr Sonnenlicht. Wärmeres Klima? Will es.

 

In Deiner Geburtsurkunde steht nichts darüber, was Du nach Deiner Geburt tun sollst. Da steht nur Dein Name, Dein Gewicht und so weiter. Und da steht nicht: „Du sollst sehr erfolgreich oder wohlhabend sein, Du sollst Menschen vergeben.“ 

 

~ Bruce Di Marsico, Not knowing what you want